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Wenn die Schule brennt

von Sören Padel

Ohne kalauern zu wollen: in einem der sozialen Brennpunkte hat es wieder mal gebrannt. Wieder sind Polizisten, aber auch Feuerwehrmänner und Ambulanzen mit Steinen beworfen worden, wieder ist ein Stück Volksheimideologie zu Grabe getragen worden. Im Stockholmer Vorort Rinkeby setzten circa 50 Jugendliche 10 kleinere Brände in Gang. Dazwischen wurde auch ein größeres Objekt angezündet: das Integrationsprojekt Rinkebyakademi (Rinkebyschule inklusive einer Jugendfreizeitstätte). Das Gebäude wurde total zerstört, auch weil die anrückende Feuerwehr auf Polizeischutz warten musste, um mir den Löscharbeiten beginnen zu können. Es waren nicht die ersten Ausschreitungen in den letzten Wochen, aber wohl die größten in dieser Saison. Der schwedische Premierminister kommentierte die aktuellen Ausschreitungen mit den Worten, dass diese wohl ein Zeichen dafür wären, dass die Gesellschaft nicht für alle gleich gut funktioniere und dass derartige Vorfälle sehr ernsthafte Konsequenzen nach sich führen könnten. Wieder mal eine schwedische Nummer eins Meldung, die es in Deutschland nicht einmal bis unter „Vermischtes“ schaffen wird.

http://sverigesradio.se/cgi-bin/international/nyhetssidor/artikel.asp?ProgramID=2108&Format=1&artikel=3770834

 


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