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Umsetzung der Pflegegarantie schafft neue Probleme

von Sören Padel

Die für deutsche Verhältnisse immer noch recht langen Wartezeiten für die Behandlung im schwedischen Gesundheitssystem binden Ressourcen für die Behandlungen, die nicht Teil dieser Garantie sind. Dies kritisiert Ingvar Karlberg, Professor für Verwaltungswesen im Gesundheitssystem. Laut Gesetzt sollten eigentlich die behandelt werden, die den größten Bedarf an Behandlung haben. Hier entsteht mit der Umsetzung der Pflegegarantie ein Interessenkonflikt. Einfache Behandlungen wie Knie- oder Hüftperioden würden so prioritiert, während vor allem ältere Patienten mit multiplen Beschwerden das Nachsehen haben werden. Christian Blomstrand, Professor Emeritus in Neurologie, hat viele Jahre lang mit Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten gearbeitet und befürchtet nun, dass beispielsweise das Angebot an Rehabilitationmaßnahmen für letztgenannte Gruppen noch schlechter werden wird. Die Reha für Schlaganfallpatienten gehört beispielsweise überhaupt nicht zur Pflegegarantie.

Wenn die Landsting nun für die Einhaltung der Garantie Extragelder bekommen und für die Nichteinhaltung Strafen zahlen, sieht es schlecht für die Patienten mit Beschwerden außerhalb der Pflegegarantie aus. Zum Thema "Vårdgaranti" siehe siehe auch den Beitrag auf dieser Site.

http://svt.se/2.22620/1.2296959/vardgarantin_ett_politiskt_jippo

 


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