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Stockholmer Problemsschulen werden die Mittel gekürzt

von Sören Padel

Eine Änderung der Schulfinanzierung in Stockholm führt dazu, dass die Problemschulen in den Plattenbausiedlungen - oft mit einem hohen Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund - massive finanzielle Einschnitte hinnehmen müssen, während Privatschulen in den reicheren Stadteilen, nicht selten mit alternativen Lehransätzen und dazugehörigem Elternklientel, sich über höhere Zuwendungen freuen dürfen. Eigentlich ging es darum, dass ein Teil der Finanzierung "per Schülerkopf" stattfinden soll. Da aber weitaus öfter Schüler aus bildungsnahen Haushalten von Problemschulen in andere Schulen wechseln als Schüler aus bildungsfernen Schichten von Privatschulen in die "segregierte Platte", verlieren die Schulen am meisten, die eigentlich den höchsten Förderungsbedarf haben. An die Konsequenzen der durchgeführten Reform hat man - wenig überraschend - nicht gedacht, als die Richtlinien der Umverteilung ausgearbeitet wurde. Ausbaden können das nun die Kinder, die eh schon die schlechtesten Chancen auf einen guten Start ins Leben haben.

 

http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=4348041

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