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Schweden will die Klassifizierung des Cocastrauches beibehalten

von Sören Padel

Laut einer Studie der WHO birgt auch das regelmäßige Kauen von Cocablättern keine gesundheitlichen Risiken. Coca wird in den Anden seit Jahrtausenden als Genuß- und Heilpflanze verwendet, ist also Teil der Kultur der indigenen Völker. Diese Kulturen  wurden in einem UNO-Konvention unter besonderen Schutz gestellt. Diese Konvention wurde auch von Schweden unterzeichnet. Das Problem: aus den Cocablättern wird Cocain hergestellt, dass jedoch überwiegend in den westlichen Ländern konsumiert wird.

Laut Schwedens Familienministerin Maria Larsson geht der Kampf gegen Drogen vor dem Recht der Ursprungsvölker auf Erhaltung ihrer kulturellen Identität. Sie schickte deshalb eine Protest an den bolivianischen Präsidenten Morales, welcher fordert, Coca nicht länger als Droge zu klassifizieren. Larsson verdeutlichte, dass sich Schweden auch in der UN gegen eine Umklassifizierung der Cocapflanze engagieren werde.

Da wir in den reichen Ländern also selbst verursachte Drogenproblem haben, sollen uralte Kulturen kriminalisiert bleiben. Das ist auf jeden Fall eine klare Aussage.

 

http://sverigesradio.se/sida/gruppsida.aspx?programid=83&grupp=10974&artikel=4321090

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