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Schweden sind sich der Risiken der Kernenergie bewusst

von Sören Padel

Und da sage noch einer, in Schweden gäbe es kein politische Engagement, keine kritische Kompetenz in Energiefragen oder gar allzuviel Apathie. Tief beeindruckt von den atomaren Störfällen in Fukushima ließen es sich 80 Stockholmer nicht nehmen, gegen den Ausbau der Atomenergie zu demonstrieren. Groß-Stockholm hat ungefähr 1,6 Millionen Einwohner. Die Anzahl der Demoteilnehmer spiegelt ziemlich genau die Haltung der ach so gelassenen Nordmenschen gegenüber der Atomkraft, aber auch die Berichtserstattung zum Thema wider; was immer auch passiert, Störfälle, Stromausfälle, hohe Strompreise, zweifelhafte Gutachten hinsichtlich der Endlagerung - es geht den Menschen hier auf Deutsch gesagt am Arsch vorbei. Die Obrigkeit hat gesagt, Atomkraft gibt billigen und zuverlässigen Strom, ist außerdem alternativlos, dann ist das so. Und was diese ausländischen langhaarigen Spinner so faseln, vem bryr sig. Ach wären doch auch die Deutschen so gelassen, es täte den Börsenkursen von Eon und Vattenfall gut wie auch den Extrahonoraren an verdiente Wissenschaftler und Journalisten - wie in Schweden, so auch auf Erden ...

 

http://www.dn.se/nyheter/sverige/demonstationer-mot-karnkraften

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