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Schweden beteiligt sich mit knapp acht Millionen Euro an französicher Kernforschung

von Sören Padel

In einem geheingehaltenen Abkommen zwischen Frankreich und Schweden werden den Franzosen 70 Millionen SEK schwedischer Steuergelder für die Reaktorforschung zugesichert. Im Gegenzug unterstütz Frankreich das europäische Forschungsprojekt ESS, welches in Lund etabliert werden soll. Auch wenn die Wirtschaftsministerin Maud Olofsson von der Centrumspartei und ihr Parteikollege und Umweltminister Andreas Carlgren immer wieder betonen, dass man die Abhängigkeit von der Atomenergie verringern und den Ausbau Erneuerbarer Energien (EE) fördern will, so spricht doch diese Abkommen eine andere Sprache. In Schweden gibt es regierungsseitig keine Forschungsgelder für den Ausbau der EE, es gibt keine Garantiepreise für Ökostrom und für die Stromnetzbetreiber keine Einspeisung- und Anschlussspflicht kleinerer Anlagen. Dass die Subvention französischer Kernkraft geheimgehalten werden sollte, passt dagegen gut in das Bild von Intransparenz und Falschinformationen, welches die AKW-Betreiber und ihre Lobby immer wieder vermittlen.

 

http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=4438217

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