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Regierung will härtere Strafen für Sexkauf

von Sören Padel

Schweden kriminalisierte 1999 weltweit als erstes Land den "Kauf sexueller Dienstleistungen" ohne dabei auch den "Verkauf" unter Strafe zu stellen. Es ist also in Schweden illegal, dass erwachsene Menschen mit anderen erwachsenen Menschen ohne äußeren Zwang Sex haben, sobald Geld ins Spiel kommt. Bis zum Jahr 2008 sind 660 Menschen nach dem neuen Recht verurteilt worden. Die meisten von ihnen erhielten Geldstrafen. Zirka 70 Fälle im Jahr findet die Regierung nun so schwerwiegend, dass sie sich zum Handeln genötigt sieht. Eine Verschärfung des Strafrahmens muss her, um diesem liederlichen Treiben ein Ende zu setzten! Wozu sonst hat man eine liberale Justizministerin! Ob es nun wirklich weniger Straftaten im Zusammenhang mit der Prostitution - wie beispielsweise Menschenschmuggel, Zwangsprostitution oder Gewalt gegen Prostituierte gibt oder ob diese Kriminalität durch das Verschwinden der Prostitution in den Untergrund sogar noch zugenommen hat, wird nicht diskutiert. Wäre ja wieder "eine Statistik mehr", die das Leben nur unnötig kompliziert macht.

Nebenbei ist Schweden vermutlich auch das einzige Land der Welt, bei der es für eine Vergewaltigung keiner Gewalt bedarf. Es reicht hier aus, wenn mindestens eine(r) der Beteiligten leicht angetrunken oder etwas übermüdet ist (siehe auch den Fall Assange). Das wirft unerwartete Fragen auf: z.B. wer vergewaltigt eigentlich wen, wenn sich zwei oder mehr Betrunkenen miteinander vergnügen? Am besten alle gemeinsam einsperren ...

Strenge Sexualgesetze, restriktive Alkoholpolitik, höchste Anzahl von McDonalds-Imbissbuden pro 1.000 Einwohner außerhalb der USA - ja, hier weiß man zu leben!

 

http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=2108&artikel=4314730

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