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Posse aus der Provinz

von Sören Padel

Nordmalings Kommunalrat (in etwa Bürgermeisterin) Ulla-Maj Andersson (S) darf nicht mehr im Gebäude der kommunalen Verwaltung arbeiten, nachdem sich beinahe alle Angestellten von ihrer (politischen) Chefin gemobbt fühlen. Der Verwaltungsdirektor einigte sich nun mit UMA, dass diese nun ihre Arbeit anderenorts fortsetzten solle. Zu diesem Behufe wurde nun vor dem Kommunhaus ein Bürocontainer aufgestellt, in dem sich das gewählte Kommunenoberhaupt tagsüber aufhalten darf. Die Probleme innerhalb der kommunalen Verwaltung resultieren kurz gesagt aus Quellen: 1. die politischen Mehrheiten in der Kommune wechseln dort praktisch bei jeder Wahl zwischen rot und bürgerlich und 2. die leitenden Angestellten der Verwaltung (also die mit Hochschulausbildung) wohnen fast vollständig außerhalb der von Industrie und Landwirtschaft geprägten Kommune (mit entsprechenden Bildungsprofil). Das heißt, unter den politischen Mandadsträgern herrscht ein eher bescheidenes Ausbildungsniveau. Das schafft Spannungen. Nun ist der kommunale Konflikt auch ins Rampenlicht der nationalen Berichterstattung gerückt.

Was lehrt uns dieses possierliche Geschichtlein? Es ist immer wieder schön zu sehen, wie konstruktiv erwachsene Menschen Probleme lösen können. Es lebe die kommunal Selbstverwaltung - nur die Menschen vor Ort wissen am besten, was zu tun ist.

 

http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=4469934

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