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Nun beginnt in Schweden die Luchsjagd

von Sören Padel

Etwa die Hälfte aller schwedischen Luchse leben in Gegenden, in denen Renzucht stattfindet. Ein Luchs reißt ungefähr ein Rentier pro Woche (meist sind es Kälber) Obwohl die Rentierzüchter Entschädigungen erhalten, ist ihnen der Luchs ein Dorn im Auge. Wie auch der Wolf, die WIndkraft, der Tourismus, die Einrichtung von Biosphärenreservate, die Forstwirtschaft der Waldeigentümer und alles andere, was auf dem gleiche Territorium wie die Haltung der Rene stattfindet. Die andere Hälfte der zum Abschuss freigegeben Tiere lebt in Gegenden, wo ihre Existenz nicht mit wirtschaftlichen Interessen kollidiert. Hier konkurrieren sie mit den ansonsten vom Hungertod bedrohten Jägern um den Rehbestand. Da muss was getan werden! Aber wahrscheinlich ist zumindestens die illegale Jagd auf Luchse in Schweden weniger verbreitet als in Norwegen. Laut Aussagen norwegischer Biologen stirbt dort kein einziger Luchs eines natürlichen Todes, alle Tiere werden beim westlichen Nachbarn - legal oder illegal, früher oder später - vom Menschen erlegt. In Schweden fordern indessen Renzüchter und der Jägerverbund eine Erhöhung der Abschussquote, während Naturschützer ansehen, dass weitaus weniger Luchse erlegt werden sollten.  

 

http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=4375523

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