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Kein “Wolfwatching” in Schweden

von Sören Padel

Schweden verschenkt touristisches Potential, in dem es nicht auf Touristen setzt, die Raubtiere in freier Wildbahn beobachten wollen. In Schweden gibt es Bären, Wölfe, Luchse und Vielfraße (Järv), im Ausland Menschen, die so was mal aus der Nähe "zaunlos" sehen möchten. In Schweden könnte das funktionieren, so wie es ja heute schon in Finnland unter ähnlichen Voraussetzungen klappt, so Ulf Lovén vom Ökotouristikverein. Lovén denkt dabei natürlich an Touristen von den wirklich großen Märkte, also aus den Niederlanden und England, an wen sonst ...

Ob das eine durchführbare Idee ist, soll dahingestellt bleiben. Da viele Schweden auf dem Lande geradezu pathologische Angst vor Wölfen haben - in der Neuzeit wurde keine einziger Fall beobachtet, in dem ein Wolf einen Menschen getötet hätte; Unglücke, immer im Zusammenhang mit der Jagd, gab es mit Bären - ist der Gedanke eines Ausbaus des Ökotourismus wohl eher unrealistisch. Weiterhin dulden die Jäger keine Konkurrenz bei der Elchjagd. Die zur Beobachtung (an extra dafür einzurichtenden Unterständen) angelockten Raubtiere würden binnen kürzester Zeit illegal abgeschossen werden. Aber man wird ja mal träumen dürfen.

http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=4161104

 


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