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Die ärmsten Länder brauchen Atomkraft

von Sören Padel

Wenn es das Wissenschaftsradio des Schwedischen Radios nicht gäbe, dann wüssten wir vieles nicht. Zum Beispiel über die Zukunft der Atomkraft. Oder besser gesagt, wie sie jeder anständige Schwede zu sehen hat, wie z.B. Professor Ane Håkansson: die Menschheit stehe vor ungemeinen Herausforderungen, viele Länder hätten zu wenig Essen und kein sauberes Trinkwasser und für diese und ähnliche Aufgaben bräuchte man Energie, die, kommt sie nicht von AKW:s, mit Hilfe fossiler Brennstoffe hergestellt werden müsse, was wegen der Kohlendioxidproblematik keine gute Alternative wäre.

Dass viele arme Länder gar keinen Zugang zu Öl zur oder Kohle haben, geschenkt. Dass gerade die armen Länder gar keine finanziellen Ressourcen für den Bau von AKW:s haben und auch keine robuste Stromnetze, die den zentral erzeugten Strom verteilen könnten, wen interessiert es. Sicherheitsrisiken oder gar eine Endlagerproblematik gibt es in Schweden sowieso nicht. Die Problematik der Finanzierung und der Gestaltung der Stromnetze ist übrigens auch in den reichen Ländern nicht zu unterschätzen - es gibt beispielsweise weltweit kein einziges Energieunternehmen, dass den Bau eines AKW ohne staatliche Garantien stemmen könnte. Aber wie soll das ein Professor aus dem Energiebereich wissen. Oder wissen wollen?

Dass es auch erneuerbare Energien gibt, dass diese auch in kleinem Umfang, dezentral und wenn es sein muss auch mit geringen Mitteln realisiert werden können, dass hier kleinere Ansätze zu etwas größerem heranwachsen können, ohne die Zukunft der Nachwelt in Frage zu stellen, wer will es wissen. Es gibt doch die billige, saubere und sichere Kernkraft, was braucht man mehr, wenn man Professor in Schweden ist. Und ordentlich verstrahlt dazu, versteht sich.

 

 

http://sverigesradio.se/api/radio/radio.aspx?type=db&id=2970610&codingformat=.m4a&metafile=asx

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