Diese Website verwendet zur Verbesserung der Funktionalität Cookies.

Atomkraft und Transparenz

von Sören Padel

In Schweden gibt es seit 30 Jahren lokale Sicherheitsausschüsse, welche die Aufgabe haben, die Bevölkerung unabhängig und kompetent über die Sicherheit der AKW zu informieren. Als ein Bindeglied zwischen den Energieunternehmen und der Bevölkerung sollen sie so Transparenz in sicherheitstechnischen Fragen garantieren. Anders Hanberger, Professor für Evaluierung an der Universität Umeå, hat die Arbeit dieser Ausschüsse untersucht und ist dabei zu dem Ergebnis gelangt, dass diese Ausschüsse weder objektiv noch kritisch agieren. Vielmehr gäben diese aufgrund mangelnder Kompetenz und Mangels Willen, unbequeme Fragen an die Unternehmen zu stellen, die Sicherheitsinformationen der AKW-Betreiber 1:1 weiter. So würden sie ihre Aufgabe nicht erfüllen. Daher sollten diese Ausschüsse aufgelöst und durch ein System ersetzt werden, welches mehr Transparenz hinsichtlich der Sicherheit der AKW des Landes bringen.

Nun kann man sich natürlich fragen, warum man überhaupt derartige Ausschüsse einrichtet, wenn man offensichtlich kein kompetentes Personal dafür hat. Oder aber, warum man nicht nach geeigneten Fachkräften sucht. Aber auch derartige Fragen werden in diesem Land mangels Kompetenz und Interesse nicht gestellt. Im Norden nichts Neues …

http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=406&artikel=4130717

 


Zurück