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... und die bösen Wölfe

von Sören Padel

 

Kurz nach Neujahr begann die erste legale Jagd auf Wölfe seit 45 Jahren. Von den gut 200 Wölfen im Lande durften 27 geschossen werden. Beinahe zwanzigtausend Jäger sorgten dafür, dass diese Quote in einigen Provinzen binnen weniger Stunden zu 100 Prozent erfüllt wurde. Offiziell diente die Jagd dazu, den genetisch armen Wolfsbestand „aufzufrischen“. Da aber keine genetisch problematisch Individuen zur Jagd ausgesucht wurden, sondern das erschossen wurde, was einem so zufällig zuerst unter kam, ist die Zielsetzung etwas zweifelhaft. Vielmehr liegt die Abneigung gegen Wölfe wohl darin begründet, dass diese gierigen Raubtiere wehrlose Elche töten, welche dann nicht mehr den Jägern zu Verfügung stehen. Hunger und Elend in den schwedischen Wäldern sind die Folge ... Übrigens: ein Drittel der erlegten Wölfe wurde erst angeschossen, bevor sie erlegt wurden. Und die naturliebende Bevölkerung Schwedens unterstützt natürlich die Wolfsjagd. Genauso wie man überwiegend Atomkraft und genetisch veränderte Lebensmittel gutheißt, man ist ja so fortschrittlich (aber das ist ein anderes Thema).

http://svt.se/2.22620/1.1832664/21_vargar_skots_forsta_dagen

http://www.sr.se/cgi-bin/varmland/nyheter/artikel.asp?artikel=3360493

 

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